Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor Onlinekriminellen, die 
sich mit den Namen bekannter Finanzinstitute das Vertrauen ihrer Opfer erschleichen. In 
jüngerer Zeit gäben sich die Betrüger besonders häufig als Mitarbeiter der Fondsgesellschaft 
Union Investment („Peter Müller, Senior Investment Analyst“) aus. Aber auch die Namen anderer 
seriöser Marktteilnehmer, darunter große Onlinebroker oder auch Maklerpools, würden 
missbraucht. 
Die Masche baut darauf, zunächst in „exklusiven“ Gruppen in WhatsApp oder anderen Social 
Media scheinbar uneigennützig Expertenwissen zu teilen. Sobald eine Vertrauensbasis 
entstanden ist, wird ein „Geheimtipp“ vorgestellt, mit dem sich in kurzer Zeit traumhafte 
Renditen erzielen lassen sollen. Die Investition erfolgt bevorzugt über Apps oder Plattformen, 
die von den Kriminellen selbst betrieben werden. 
Der Rest folgt einem bekannten Drehbuch, das auch bei anderen Onlinebetrugsmethoden 
Anwendung findet: Auf die ersten, meist noch zaghaften Investments hin werden tatsächlich die 
versprochenen Gewinne ausgezahlt bzw. gutgeschrieben. Wenn dann die Hemmungen fallen und 
die Opfer große Beträge überweisen, sind die Betrüger mitsamt Beute schnell über alle Berge.